Rohes Brot war für mich ganz lange ein Mysterium, weil ich es erstens nicht eingesehen habe mir für viel Geld ein Dörrgerät zu kaufen und ich zweitens nie in den Genuss von Rohkost-Brot gekommen war, was ansatzweise meine Erwartungen von „Brot“ erfüllte 😀 Seit einigen Woche besitzen wir nun dank glücklicher Umstände ein geliehenes Dörrgerät, Da mein Freund zur Zeit außerdem auf Getreide verzichtet, konnte ich quasi gar nicht anders, als mich nun auch an ungebackenes Brot zu wagen! Nach 3 Versuchen, bei denen ich immer zufriedener mit dem Ergebnis wurde, kann ich euch jetzt endlich ein Rezept präsentieren, was meiner Meinung nach echt cooler ist als „echtes“ Brot. Viel Spaß damit (:
Für 6 Scheiben Brot braucht ihr:
200g Sonnenblumenkerne
100g Buchweizen (1 Tag einweichen, 2 Tage keimen lassen, 1 Tag trocknen)
anstatt Buchweizen könnt ihr auch Haselnüsse nehmen
eine Hand voll getrockneter Tomaten
2 EL Leinsamen
1 TL Paprika Pulver
1 TL Oregano
optional 1 Zweig Rosmarin
gebt alle Zutaten in einen Hochleistungsmixer (oder Food Processor) und mixt so lange auf höchster Stufe, bis alles eine Mehl-ähnliche Konsistenz hat. Gebt dann immer einen winzig kleinen Schluck Wasser dazu, bis die Masse gut zusammen klebt und nicht mehr bröselt.
Verteilt den „Teig“ auf einem Stück Backpapier und rollt ihn mit einem Nudelholz dünn aus (ca 5mm). Schneidet dann die gewünschte Form der Brotscheiben aus, knetet den restlichen Teig zusammen und wiederholt den Vorgang, bis alles verbraucht ist.
Wer sein Brot lieber weich mag, kann es jetzt für 4 Stunden ins Dörrgerät legen, dann wenden und weitere 3 Stunden dörren. Für etwas knackigeres Brot würde ich von beiden Seiten mindestens 6 Stunden empfehlen. Da müsst ihr einfach ein bisschen rum probieren (:


Belegen könnt ihr dann natürlich wie ihr wollt, ich finde Avocado mit Salz,Pfeffer und Rucola unschlagbar! Ich hoffe der ein oder andere wagt sich nun auch mal an etwas ungewöhnlicheres Brot und hat viel Spaß dabei (:
Liebe Pia, das klingt mega lecker! Weichst du die Sonnenblumenkerne und Leinsamen nicht ein? Sind sie dennoch gut zu verdauen? Liebe Grüße! Jenny