
Karneval sei Dank sehe ich seit einer Woche in jeder Bäckerei Berliner, natürlich alle nicht vegan. Warum Berliner nicht vegan sind? Seitdem ich vegane Berliner selbst gebacken hab ist mir das ein Rätsel. Sie schmecken vegan genau so fluffig, süß und fettig und sind kein bisschen aufwändiger. Immer wenn ich in den letzten Tagen erzähle, dass ich Berliner gebacken habe höre ich „Ach krass, wie hast du das denn gemacht?“. In meiner Vorstellung war das alles auch viel komplizierter, als es dann tatsächlich war. Jeder kann Berliner backen, du brauchst nur ein bisschen Geduld, um den Teig ordentlich gehen zu lassen und Bock auf Fett. Wer sich ausgewogen ernährt, wird keinen Schaden davontragen, wenn es ein- oder zweimal im Jahr frittierte Berliner zu essen gibt. Diese Berliner sind meine absoluten Lieblings-Backwaren, es lohnt sich also sehr!
Zutaten
für ca. 10 Stück:
400 g Dinkelmehl
50 g Zucker
70 g vegane Margarine
200 ml Hafermilch
7 g Trockenhefe
+ Zucker für drumherum und Marmelade ohne Stückchen für die Füllung
+ 500 ml Rapsöl zum Frittieren
Zubereitung
Die Hafermilch in einem Topf erwärmen, die Margarine darin schmelzen und kurz abkühlen lassen, sodass die Flüssigkeit etwas wärmer als lauwarm ist. (Die Hefe mag es warm, aber nicht zu heiß.) Dann den Zucker und die Hefe dazugeben und in einer Schüssel mit dem Mehl mischen und mindestens 10 Minuten gut mit den Händen durchkneten. Die Schüssel mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort für mindestens 40 Minuten gehen lassen. Auf der Heizung, in der Sonne oder im Ofen, den du vorher auf 50 Grad vorgeheizt und dann ausgestellt hast.
Wenn die Masse des Teiges sich ungefähr verdoppelt hat, den Teig erneut gut kneten und auf einer Arbeitsfläche ca. 1,5 cm dick ausrollen. Mit einem Glas runde Formen ausstechen, auf ein Backblech legen und erneut abdecken und für weitere 40 Minten gehen lassen.

Frittieren
Eine tiefe Pfanne oder einen großen Topf 3 cm hoch mit Öl befüllen und erhitzen. Mit einem kleinen Teigklumpen testen, wann sich im Öl Bläschen bilden. Wenn der kleine Teigklumpen ordentlich brutschelt, die Herdplatte auf mittlere Hitze stellen und die Berliner mit einem Pfannenwender oder Ähnlichem in das heiße Fett legen. Die Berliner sollten ca. 2-3 Minuten brauchen, bis sie an der Unterseite goldbraun sind. Dann wenden und weitere 2-3 Minuten von der anderen Seite braun werden lassen. Mit dem Pfannenwender die Berliner aus dem Fett holen und mit einem Küchentuch von beiden Seiten etwas Fett abtupfen. Eine Seite in Zucker wenden und 10 Minuten abkühlen lassen.
Befüllen
Um die Berliner zu befüllen, habe ich einen Spritzbeutel mit langem, dünnem Aufsatz benutzt. Wenn du keinen Spritzbeutel oder Ähnliches besitzt, kannst du mit einem Löffelstiel bis zur Mitte des Berliners stechen und versuchen ihn durch kreisförmige Bewegungen etwas auszuhöhlen. Wenn du ein kleines Loch in die Spitze eines Gefrierbeutels schneidest kannst du dann versuchen, damit die Marmelade in das vorgestochene Loch zu füllen. Wenn dir das alles zu aufwändig ist, kannst du die Berliner einfach unbefüllt lassen und beim Essen von Außen mit Marmelade beschmieren 🙂


Hi Pia:)
Danke für das tolle Rezept. Ich glaube das muss ich auch mal ausprobieren – nützt ja alles nix, sieht einfach zu gut aus. Und vegane Berliner fertig zu kaufen gibts ja auch selten. Leider.
Love, Julia
http://www.postvonjulia.de
Wird sofort getestet! Seit Wochen habe ich sooo Lust auf Berliner. Ich werde sie mit Marmelade füllen und mein Mann bekommt natürlich eine Schokofüllung. Danke für das Rezept!
Hallo Pia, zu Silvester wollte ich das auch mal selber machen und hab mich durch ein paar Rezepte geklickt. Und weil mir das mit dem Füllen zu frickelig vorkam und ich keine Geduld habe, hab ich die Marmelade vorher reingemacht und mitgebacken. So sagte das auch mein altes Kochbuch für (unvegane) Berliner. Ging problemlos und schmeckte gut.
sfnc1ip
r5md8r6
y2227v
71e2ax
q9u7j6
Sehen mega aus. Meinst du, sie funktionieren auch mit glutenfreiem Mehl?
tionk3