Straßenaktivismus finden
Im öffentliche Raum auf Tierausbeutung aufmerksam zu machen ist eine effektive Möglichkeit, um die unterschiedlichsten Menschen mit dieser Thematik zu konfrontieren. In fast jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile Aktionsgruppen oder Organisationen, die Straßenaktivismus planen und durchführen, denen man sich jederzeit völlig unverbindlich anschließen kann.
Facebookgruppen, die Aktionen organisieren finden: hier klicken oder nach „Liberation“ in deiner Nähe suchen
Tierrechtstermine.de Tierrechtstermine hier finden und/oder eintragen.
The Earthlings Experience Germany „Bei der Earthlings Experience geht es um einen dezentralen und nicht-hierarchischen Straßenaktivismus innerhalb der Tierrechtsbewegung“
ARIWA Ortsgruppen finden
PETA ZWEI Streatteam finden
Bei Animal Equality aktiv werden
Jeder von uns kann Aktionen planen und organisieren! Was genau es dabei zu beachten gibt, erfährst du hier:
Checkliste für Aktivisten
Aktionen & DEMOS
Animal Rights March 2019 in Berlin
„Ich bin vegan weil..“ Demos von ARIWA
Gute Argumente, gute Kommunikation
Um mit Fremden auf der Straße oder mit Freunden beim Teetrinken sicher und überzeugend von einer veganen Lebensweise erzählen zu können, hilft es ungemein, sich bereits im Vorfeld mit möglichen Argumentationen und Diskussionsthemen auseinanderzusetzen.
Es gibt wundervolle Menschen, die online all ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu konstruktiver Gesprächsführung und starker Argumentation teilen. Wenn du dir diese Beiträge aufmerksam ansiehst, anhörst und durchließt, bist du für jede Auseinandersetzung gewappnet.
Earthling Ed
Auszug aus dem E-Book von Ed:
„Wenn man eine Konversation beginnt, ist eines der entscheidenden Dinge, die man im Hinterkopf haben sollte, dass unser Gesprächspartner den Veganismus auf Basis dieser Unterhaltung bewertet. Daher ist es wichtig, dass wir rational und ausgeglichen auftreten, da durch ein irrationales Verhalten auch der Veganismus unserem Gesprächspartner irrational erscheinen würde.
Auch wenn diese Konversationen noch so frustrierend sein können, ist es nötig empathisch, höflich und verständnisvoll zu bleiben, da wir ja fast alle einmal dieselben Ausreden und Argumente gegen Veganismus benutzt haben. Gereizt zu erscheinen oder sich intellektuell oder moralisch überlegen aufzuführen, wird unseren Gesprächspartner nur weiter abschrecken.“
Die 30 Argumente, die von Nicht-Veganern am häufigsten als Argument gegen den Veganismus verwendet werden, widerlegt Earthling Ed in seinem E-Book und als Videoreihe.
Unbedingt ansehen und lesen, wenn du auf folgende Aussagen möglichst gut reagieren möchtest:
1. Kannst du Tiere lieben und sie essen?
2. Tierische Produkte zu essen ist meine persönliche Entscheidung
3. Ich mag den Geschmack von Fleisch und könnte ihn nicht aufgeben
4. Tiere essen andere Tiere
5. Für eine ausgewogene Ernährung müssen wir tierische Produkte essen
6. Tiere zu essen ist Teil der Tradition und Kultur
7. Unsere Vorfahren haben Fleisch gegessen
8. Wenn wir keine Tiere essen würden, würden sie uns überrennen oder aussterben
9. Menschenrechte sind wichtiger
10. Pflanzen empfinden Schmerzen
11. Tiere empfinden keinen Schmerz und leiden nicht so wie wir
12. So ist nun mal die Nahrungskette
13. Wir sind intelligenter
14. Wir tun den Tieren einen Gefallen, weil wir ihnen ein Leben schenken
15. Könnten wir nicht einfach das Leben der Tiere verbessern?
16. Moral ist subjektiv
17.Alles in Maßen
18. 100% vegan geht nicht
19. Was ist, wenn du auf einer einsamen Insel gestrandet wärst?
20. Reicht es nicht, Vegetarier zu sein?
21. Hitler war ein Vegetarier/Ich kannte mal einen Veganer, der nicht sehr nett war
22. Was ist mit den Jobs der Bauern?
23. Es ist der Kreislauf des Lebens
24. Tiere werden für einen Zweck gezüchtet
25. Der Sojaanbau zerstört unseren Planeten
26. Es ist extrem, teuer, schwierig und schränkt ein, vegan zu sein
27. Wir sind Allesfresser mit Fangzähnen
28. Gott sagt, dass wir Tiere essen dürfen
29. Meine Freunde und Familie fänden es nicht gut, wenn ich vegan werden würde
30. Eine Person alleine kann nichts bewirken
Der Artgenosse
Für rationale, ausführliche und vor allem bestens recherchierte und wissenschaftlich fundierte Inhalte, um den veganen Standpunkt zu vertreten, lege ich dir Patricks Blog und Youtubekanal ans Herz. Dort findest du Antworten zu sämtlichen Aussagen, die dir als Veganer im echten Leben oder im Internet begegnen werden und dazu jede Menge Quellenangaben. Hier nur einige Beispiele:
„Hey Veganer, Weidefleisch ist tier- und umweltfreundlicher.“
„Hey Veganer, auf vielen Agrarflächen kann man nur Viehfutter anbauen.“
„Hey Veganer, für euch muss man viel mehr Pflanzen anbauen!“
„Hey Veganer, ich esse auch nur ganz wenig Fleisch! (vom Metzger meines Vertrauens)“
„Hey Veganer, Jedem das Seine!“
„Hey Veganer, jeder soll essen, was er will!“
„Hey Veganer, ihr könnt eh nichts ändern!“
„Hey Veganer, das ist nur so ein Trend!“
„Hey Veganer, „die Kinder in Afrika“ wären froh, wenn sie Fleisch hätten!“
„Hey Veganer, euch fehlt Vitmain B12!“
Niko Rittenau
Niko ist studierter Ernährungsberater mit dem Fokus auf pflanzliche Ernährung. Er zeigt in Vorträgen, Seminaren und auch auf YouTube, dass vegane Ernährung absolut gesundheitsfördernd sein kann und was es dafür zu beachten gibt. Um auch aus gesundheitlicher Sicht mit ausreichend Wissen und Argumenten vertraut zu sein, empfehle ich dir Nikos Youtubekanal, sein gratis E-Book und sein Buch „Vegan-Klischee ade!„.
Folgende und viele weitere Punkte werden dort fundiert erklärt:
– Vollwertige pflanzliche Ernährung ist nicht gleich vegane Ernährung
– Ganz ohne Fleisch?! Vitamin B12 & Eisen pflanzlich decken
– Ganz ohne Milch?! Kalzium & Protein pflanzlich decken
– Ganz ohne Fisch?! Omega-3-Fettsäuren & Jod pflanzlich decken
WISSEN SAMMELN UND VERBREITEN
Unabhängig davon, ob du mit Menschen direkt in Kommunikation treten willst, kannst du überall Info-Flyer verteilen oder Sticker an stark besuchten Orten anbringen. Entsprechendes Material findest du im Online-Shop von Roots Of Compassion
Xenia Liede says
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Felix says
Danke.
Christoph says
Hey Pia! Wollte dir nur ein großes Danke für deine Inspiration und deinen Einsatz gegen die Ausbeutung da lassen!
Weiter gehts!
Beste Grüße
Christoph
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KLaus Hildebrand, Erfurt says
Um es vorweg zu sagen: ich bin kein Veganer, werde keiner, aber ich respektiere Ihre Übertzeugungen.
Meine persönliche Meinung zu diesem Thema ist der Umstand, daß ich inzwischen neunzig Jahre alt bin und im Leben schon viel erlebt habe. Vor allem denke ich in im Zusammenhang , was die Ausnutzung der Tiere betrifft, auf meine persönlichen Erfahrungen der ersten Nachkriegsjahr; die Zeit zwischen 1945 und 1948. Wenn Menschen wirklich Hunger erleiden, wenn Hungersnot herrscht, dann brauchen sie ihnen mit Tierwohl und ähnlichen verständlichen Anliegen nicht zhu kommen. Es gab eine Zeit, da wurden Hunde weggefangen, um im Topf bzw. in der Pafanne zu landen. Der Begriff „Dachhase“ , mancher hat ihn vielleicht schon einmal gehört, bezog sich auf Katzen, die ebenso Fleischliefernaten und damit einfach für das Überleben von Menschen notwendige Hilfen waren.
Was ich damit sagen will. Ich respwktiere und Ihr Engagement. Das endet mit dem Tag, an dem sich im Denken der Menschen alles nur noch um das tägliche Essen dreht. Wenn sie morgens mit Hunger aufwachen und abends mit Hunger ins Bett gehen, und das vielleicht über Monate und Jahre. Das heißt, Voraussetzung für vegetarische, oder gar vegane, Lebensweise ist eine ausreichend genährte Gesellschaft. Das wird Sie sicher im Moment nicht sonderlich beunruigen, aber das Rad der Zeit dreht sich. Was heute oben ist, ist morgen unten.
B says
Ich finde das grundsätzlich nachvollziehbar.
Trotzdem habe ich dazu ein paar Anmerkungen: Erst einmal ist es jetzt gerade hier gegeben, dass die Menschen ausreichend genährt sind. Gerade deshalb ist es zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich moralisch nicht vertretbar, Fleisch zu essen. Niemand hier, der oder die Fleisch ist, ist zum bloßen Überleben darauf angewiesen. Veganer Aktivismus kritisiert in meiner Wahrnehmung nie Menschen, die zum bloßen Überleben auf Fleisch angewiesen sind und keinen Zugang zu Alternativen haben.
Abgesehen davon glaube ich aber auch, dass es es sich bei vielen Menschen auf der Welt immer nur um das tägliche Essen dreht – schließlich leben viele Menschen in Hungersnot. Veganismus könnte ein effektiver Weg sein, Hugersnöte und das Leid der Menschen, bei denen es sich stets nur darum dreht, was sie als nächstes Essbares auftreiben können, zu mindern. Schließlich könnten von Getreide usw., dass an die Tiere, deren Fleisch gegessen wird, verfüttert wird, einfach direkt nur Ernährung der Menschen genutzt werden. Von dieser Nahrung könnten viel mehr Menschen ernährt werden als von der geringen Menge an Fleisch, die sie hervorbringt. Langfristig könnte vegan/vegetarische Ernährung die einzige Möglichkeit für eine ausreichend genährte Gesellschaft sein.
Danke,, dass auch ältere Menschen wie Sie sich mit dem Thema auseinandersetzen und die Überzeugungen, die dahinterstehen im Grundsatz verstehen und respektieren.