„Können wir es verantworten, unser Erscheinungsbild über Menschenrechte und Nachhaltigkeit zu stellen?“
Ich war um die 16, als ich das „Shoppen“von Kleidung für mich entdeckte. Immer, wenn das Taschengeld so gerade ausreichte fuhr ich in die Stadt, um vor allem bei H&M nach angesagter, billiger Kleidung zu stöbern. Eigentlich fand ich immer etwas, was mir cool genug erschien um es zu kaufen und mindestens für ein bis zwei Fotos anzuziehen. Jeder, der diese Phase durchgemacht hat, kennt das befriedigende und enthusiastische Gefühl, was einen nach dem Kleidungskauf beim ersten Tragen überkommt. Ich muss zugeben, dass ich mich auch heute noch ähnlich fühle, wenn ich alle paar Monate ein Kleidungsstück zum ersten Mal trage. Doch während es für mich das erste Mal ist, wurde jedes dieser Teile bereits von mindestens einem anderen Menschen getragen. Seit ungefähr zwei Jahren kaufe ich abgesehen von Strumpf- und Unterhosen ausschließlich gebrauchte Kleidung im Second-Hand Laden, auf Flohmärkten oder bei Kleiderkreisel. Im Schnitt Suche ich dort doppelt so lange, bis ich etwas passendes finde. Manchmal finde ich auch gar nichts. Außerdem kommt es nicht selten vor, dass das perfekte Teil nicht in der eigenen Größe zu haben ist.
Warum mach ich mir also die Mühe nach schöner, gebrauchter Kleidung zu suchen, wenn nur 10 Minuten von meiner Haustür entfernt haufenweise Teile in Läden an der Stange hängen, die mir gefallen und nicht einmal mehr kosten würden? Von all den schicken Online Shops fang ich erst gar nicht an.
AUSBEUTUNG VON MENSCHEN
Wo, von wem und unter welchen Bedingungen wird die Kleidung produziert, die in unseren Innenstädten die Läden füllt?
War da nicht mal vor einiger Zeit was in den Medien? Primark und so? Vielleicht erinnert sich der ein oder andere: Lebensbedrohliche Bedingungen, unter denen Menschen am anderen Ende der Welt arbeiten, ohne dafür auch nur ansatzweise fair bezahlt zu werden. Als Erinnerung kann ich euch die Dokumentation „Mode zum Wegwerfen“ ans Herz legen. Nur weil man davon gerade nichts in den Zeitungen ließt, heißt das leider nicht, dass sich diese Zustände wesentlich gebessert haben. Und nur, weil damals Primark im Mittelpunkt der Skandale stand, heißt das nicht, dass nicht auch viele weitere und „teurere“ Marken unter gleichen Umständen produzieren lassen. So lange ich nicht mit Sicherheit und Vertrauen weiß, dass für ein neues Kleidungsstück niemand ausgebeutet wurde, möchte ich es nicht kaufen und damit riskieren, ausbeuterische Unternehmen zu finanzieren.
Besser schlecht bezahlte Arbeit, als keine Arbeit?
Als ich diese Problematik mal in einem Forum ansprach, vertraten einige die Meinung, dass ein Boykott von „Billigkleidung“ auch niemandem helfen würde. Vielleicht seien die Arbeiter froh, überhaupt einen Job zu haben. Würde niemand mehr die dort produzierte Kleidung kaufen, würden sie diesen Job verlieren. Ich kann diese Gedankengänge gut nachvollziehen, habe ihnen aber folgendes entgegen zu setzen: Wenn uns tatsächlich das Wohl ärmerer Menschen am Herzen liegt, sollten wir vielleicht aufhören uns monatlich neu einzukleiden und generell jeglichen überflüssigen Konsum (alles, was nicht lebensnotwendig ist) minimieren. Das dadurch gesparte Geld könnten wir dann Organisationen spenden, die wirklich etwas dazu beitragen, das den Menschen in den jeweiligen Ländern geholfen wird. Oder wir investieren davon gelegentlich in teurere fair-trade Mode, um die Nachfrage nach anständig produzierter Kleidung zu steigern. Würde Primark merken, dass kaum noch jemand bei ihnen einkauft und fair-trade Label hingegen boomen, könnte es doch sein, dass auch sie damit anfangen die Arbeitsbedingungen zu verbessern und anständig zu bezahlen. Auch wenn das alles aus ökonomischer Sicht wahrscheinlich nicht so einfach ist, wie das mit meinen Worten klingt, kann die Alternative doch auf keinen Fall sein, diese Menschen-unwürdigen Gegebenheiten zu ignorieren und weiterhin die „Wegwerf-Mode“ zu konsumieren.
Weitere Schattenseiten der Mode-Industrie werden in diesem Artikel gut zusammen gefasst.
Spenden Möglichkeiten: (bitte informiert mich, wenn ihr effektivere Organisationen kennt)
http://www.lichtbruecke.com/1-0-Home.html
https://www.givedirectly.org/
https://unverpackt.oxfam.de/alle-geschenke/schulbank
NACHHALTIGKEIT
Dass der regelmäßige Konsum von neuer Kleidung, die meistens nicht einmal ein ganzes Jahr getragen und dann wieder entsorgt wird, nicht gerade nachhaltig und ressourcensparend ist, muss ich nicht weiter erklären oder? Zur kurzen Veranschaulichung ein Zitat von nachhaltig-einkaufen.de:
„Bevor ein T-Shirt in Deutschland über die Ladentheke geht, hat es meist eine Reise von bis zu 18.000 Kilometern hinter sich und ist durch viele Hände gewandert. So wird zum Beispiel Baumwolle aus Indien in China gewebt, auf den Philippinen gefärbt und in Bangladesch oder Thailand zu einem Kleidungsstück genäht, welches dann in Osteuropa mit Preisschildern und Labeln versehen wird. “
Und selbst wenn alle Bestandteile eines Kleidungsstückes ausschließlich in Deutschland angebaut und gefertigt wurden, werden dafür trotzdem Energie und Rohstoffe gebraucht, die man sich in den meisten Fällen sparen könnte.
ALSO NIE WIEDER SCHÖNE KLEIDUNG?
Ich würde mich durchaus als halbwegs harmloses „Trend-Opfer“ bezeichnen und finde die meisten Mode-Trends, welche sich in dem Sortiment diverser Mode-Ketten wiederspiegeln, durchaus optisch ansprechend. Wahrscheinlich dachte ich in jeder Phase meines jungen Lebens, dass ich meinen Stil gefunden hätte. Stimmte nie. Bis vor kurzer Zeit dachte ich, dass mir nur schwarze Kleidung steht. Jetzt würde ich am liebsten nur noch Jeans und weiß tragen. Auch wenn ich gerne cool genug wäre, Nachhaltigkeit und Ethik meilenweit über mein optisches Erscheinungsbild zu stellen, bin ich nicht an dem Punkt, an dem es mir egal ist, wie ich gekleidet bin. Und jetzt kommt die frohe Botschaft:
ich kann mich genau so kleiden, wie ich es für schön empfinde, ohne damit finanziell die Ausbeutung von Menschen, Umweltbelastung und/oder Ressourcenverschwendung zu unterstützen.
ANSTÄNDIG EINKLEIDEN
Ungetragenes los werden:
Ich kann jedem ans Herz legen, sich erst mal von all der Kleidung zu befreien, die durchschnittlich nur ein mal im Monat getragen wird, wenn alle anderen Teile in der Wäsche sind. Ich muss gestehen, dass ich bis vor Kurzem auch Stücke in meinem Schrank hatte, die ich seit Jahren nicht mehr getragen hatte. Es ist ein verrückt befreiendes Gefühl (übrigens nicht nur bei Kleidung) alles loszuwerden, was nur Platz weg nimmt und keinen Nutzen mehr für uns hat. Wenn ihr es euch einfach machen wollt, sucht im Internet nach „Kleiderspende“ in eurer Stadt. So werdet ihr mit Sicherheit einige Anlaufstellen finden, bei denen ihr gut erhaltene Kleider an Bedürftige weiter geben könnt. Wer sich die Mühe machen möchte, kann seine Kleidung natürlich auch verkaufen. Kleiderkreisel ist neben Flohmärkten dafür meiner Meinung nach am besten geeignet.
Tipp von einem lieben Leser: „Bei Kleiderspenden/Containern darauf achten, dass die gespendete Kleidung in Deutschland bleibt. Vieles wird nach Osteuropa oder Afrika verschifft und dort billig verkauft, so dass die dort einheimischen Bekleidungsunternehmen dem Konkurrenzdruck erliegen und pleite gehen.“
Second-Hand-Shops
Wer in einer nicht all zu kleinen Stadt zu lebt, findet in der Umgebung mit Sicherheit den ein oder anderen Second Hand Laden. Zugegeben muss man in den meisten dieser Shops wirklich lange stöbern, um etwas zu finden, was nicht völlig aus der Mode ist (wenn man denn nach sowas sucht). Wenn man sich davon nicht entmutigen lässt und immer wieder vorbei schaut, findet sich allerdings mit Sicherheit eines Tages das neue Lieblingsteil.
Münster: Second Hand „Crocodile“
Flohmärkte
Ähnlich ist es mit Flohmärkten. Auch dort muss man wirklich Glück haben oder nicht besonders wählerisch sein, um geeignete Kleidung zu finden. Macht aber super viel Spaß und wer gerne Preise verhandelt, wird dort wahre Schnäppchen machen.
Kleidertausch Party
Meiner Meinung nach die spaßigste und vielversprechendste Möglichkeit sowohl Kleidung loszuwerden, als auch neue, passende Kleidung zu finden. Die Partys werden meistens privat organisiert und finden in irgend einem Mädchen Schlafzimmer statt. Einfach alle Freunde und Bekannten dazu einladen, ihre ungetragene Kleidung vorbei zu bringen und dann wild drauf los tauschen. Kostet keinen Cent und man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe (voll nicht vegan). Ab und zu finden auch öffentliche Kleidertausch-Aktionen statt, einfach mal im Internet danach suchen!
in Münster:
http://www.kleiderwirbel.de/
http://www.latienda-weltladen.de/news/ (organisiert Kleidertausch Partys im SpecOps)
Kleiderkreisel
Mit Abstand die größte Auswahl an gebrauchter Kleidung findet man auf Kleiderkreisel. Große Auswahl ist dabei nicht nur positiv zu werten. Wenn man nicht so richtig weiß, wonach man sucht, verliert man sich schnell in den Massen an Angeboten. Am besten kommt man dort zurecht, wenn man sich ein möglichst genaues Bild von dem Kleidungsstück macht, was man sucht und entsprechende Suchbegriffe kombiniert. Marke, Farbe, Schnitt, Größe und maximaler Preis helfen meistens schon, so präzise zu suchen, dass man schnell fündig wird. Mal als Beispiel:
„Hot Pants, Jeans, Fransen, 38, <10€“
„Crop Top, bunt, Batikmuster, <5€“
„Cheap Monday, Pullover“
Bei Kleiderkreisel hab ich mal mehr und mal weniger zügig immer das gefunden, was ich gesucht habe. Auch wenn es mittlerweile eine „Direkt Kaufen“ Funktion gibt, mit der man als Käufer geschützt wird, ziehe ich es vor die Verkäufer einfach nett anzuschreiben, um dann alles weitere persönlich abzuwickeln. Natürlich kann die Kleidung nicht vorher anprobiert und auch nicht umgetauscht werden. Man geht also immer ein kleines Risiko ein. No risk, no fun!
Facebook Gruppen
Auch bei facebook findet man diverse Gruppen, in denen gebrauchte Kleidung angeboten wird. „Kleidertausch Münster“, „Mädchenflohmarkt Münster“ zum Beispiel.
Fair-Trade-Kleidung
Und wenn es dann doch mal neuwertige Kleidung sein soll, gibt es diverse Möglichkeiten, fair-trade zertifizierte Kleidung zu erwerben. Entsprechende Läden in eurer nähe und Onlineshops findet ihr mit Google (: Da ich bisher nur ein Paar Schuhe in einem fair-trade Shop gekauft habe, kann ich euch diesbezüglich leider nicht viele Tipps geben, aber ich bin mir Sicher, dass ihr alle weiteren relevanten Informationen im Internet findet!
Für alle Münsteraner: http://www.muenster-vegan.de/vegan-in-m%C3%BCnster/einkaufen/bio-faire-bekleidungsgesch%C3%A4fte/
Ich hoffe, dass dieser Artikel den ein oder anderen dazu motivieren konnte, den Konsum seiner Bekleidung zu hinterfragen und nun in Erwägung zieht, sich näher mit gebrauchter und fair-trade Kleidung auseinander zu setzen. Wenn ich großen Quatsch erzähle oder ihr noch etwas hinzuzufügen habt, freu ich mich riesig über Kommentare oder e-mails! Und falls jemand weiß, wo man vernünftig produzierte Strumpfhosen bekommt, unbedingt melden 😀
Wenn euch das Thema interessiert und ihr noch mehr erfahren wollt, kann ich euch den Artikel von wastelandrebel.com und von Rawberryvegan sehr ans Herz legen!
Geistschwein says
Super!
Noch ein Tipp: Bei Kleiderspenden/Containern darauf achten, dass die gespendete Kleidung in Deutschland bleibt. Vieles wird nach Osteuropa oder Afrika verschifft und dort billig verkauft, so dass die dort einheimischen Bekleidungsunternehmen dem Konkurrenzdruck erliegen und pleite gehen. Ist das gleiche Prinzip wie bei deutschen Hühnchen-Resten etc.
Pia Kraftfutter says
Ui das ist ja super gut zu wissen! Ich bau das mal mit in den Artikel ein (: Vielen vielen Dank!
Julia says
Super Artikel! Du sprichts einfach immer genau die Themen an, die mich persönlich derzeit auch beschäftigen. 🙂
Liebe Grüße Julia
Pia Kraftfutter says
Oh das freut mich (: Ich Danke dir für das liebe Kommentar!
Rebecca says
Ein ganz schöner (wichtiger) Artikel. Ich kaufe seid ca. 2 Jahren fast nur noch auf Flohmärkten. In Berlin ist dies Sonntags ein reines vergnügen und tolle Kleidungsstücke werden hier für 2-5 Euro verkauft. Man hat kontakt mit den Leuten, handelt und ist an der frischen Luft.
Dies ist viel schöner als in einem stickigen Laden Dinge zu kaufen und damit in seiner Konsum wahl schlechte Bedingungen mitzufinanzieren.
Das was unsere Enkel uns (oder unserer zeit) womöglich später vorwerfen werden sind die grausamen bedingungen unter denen wir Mensch und Tier haben leben (oder sterben) lassen und „nichts“ dagegen getan haben.
Ich hoffe das noch viele Menschen ein bewusstein für deren eigene wahl entwicklen und was für auswirkungen diese wahl hat.
Pia Kraftfutter says
Ohja, in Berlin hat man echt geile Möglichkeiten, das fehlt in Münster leider noch ein bisschen (: Vielen vielen Dank für dein tolles Kommentar, freut mich immer sehr!
Tina says
Liebe Pia,
guter und wichtiger Artikel. Habe mir auch vorgenommen in Zukunft keine neue Kleidung mehr zu kaufen und finde deine Tipps sehr inspirierend. Vielen Dank!
Pia Kraftfutter says
Hey! Freut mich sehr, dass dir die Tipps weiter helfen konnten (: Vielen Dank für das liebe Kommentar und ganz viel Spaß beim Kaufen aus zweiter Hand!
Nora says
durch deine Artikel und sonstiges wird man immer wieder Motiviert
Mega cool
Sabrina Bianca says
Habe deinen Artikel gerade über Kleiderkreisel gefunden und kann jedes einzelne Wort davon unterschreiben. Auch ich versuche mein Leben nachhaltiger zu gestalten und kaufe seit fast 2 Jahren zum größten Teil Second Hand. 🙂
Pia Kraftfutter says
Das freut mich sehr (: Voll gut! Danke dir fürs Kommentieren<3
Stephanie says
Super Artikel!
Und natürlich super Figur 🙂
Liebe grüße Stephanie
Pia Kraftfutter says
vielen lieben Dank (:
Johannes says
Ein super Artikel 🙂 Ich denke es ist vor allem wichtig BEWUSST und WENIGER zu konsumieren.
Pia Kraftfutter says
Hey, vielen lieben Dank (: Ich denke auch, dass beides sehr wichtig ist.
Eileen says
Toller Artikel!
Ich versuche nun schon seit einem halben Jahr möglichst nachhaltig Kleidung zu „konsumieren“ und kaufe dem entsprechen bei Hessnatur, Armedangels, etc., doch mein Geldbeutel macht da nicht mehr lange mit.. Ein gutes Gefühl gibt mir neue Kleidung auch nicht immer, es wurde ja für deren Herstellung wieder Energie aufgebracht und Rohstoffe verbraucht.. Recycling-Kleidung ist aber immer noch so teuer.
Auf Second Hand umzusteigen habe ich mir schon öfters gedacht, doch mich plagt immer noch die eine Frage: Ist es denn nachhaltiger, Kleidung, die unfair produziert ist, einfach im Second Hand Shop zu kaufen? Schlussendlich kommt es doch aufs Gleiche raus, ob ich ein Shirt vom H&M selber kaufe oder ein paar Wochen oder Jahre später. Damit unterstütze ich doch auch die Fast Fashion Industrie…?
Oder kaufst du nur fairtrade Kleidung, einfach Second Hand?
Deine Meinung dazu würde mich mal interessieren ^~^
Katrin Schmidt says
Ich finde schon,daß es einen Unterschied ausmacht.Für ein neues Kleidungsstück werden immer wieder erneut Ressourcen und Energie verbraucht und durch Transportwege CO 2-Emissionen freigesetzt.Die Bedingungen für Arbeiter in der Textilindustrie ändern sich nicht. Bei jedem Neukauf eines Kleidungsstücks wird dieser Kreislauf immer weiter befeuert und dazu führen,daß es so bleibt,denn es bringt ja auch den entsprechenden Gewinn und Profit,von denen die Arbeiter in den Produktionsländern allerdings nicht viel haben.Beim Kauf von gebrauchter Kleidung unterstützt du zwar indirekt die Fastfashion-Industrie,solange diese auch weiterhin in Massen produziert,aber du unterbrichst damit auch diesen Teufelskreis zunehmender Ausbeutung und Ressourcenverschwendung.
Katrin Schmidt says
Danke für diesen tollen Artikel und die inspirierenden Fotos! Ich hoffe,daß sich nachhaltige Trends in Zukunft mehr durchsetzen werden,denn so wie es heute ist,kann es nicht bleiben. Man hat als Konsument/Verbraucher viel mehr Macht,als man glaubt und damit auch die Möglichkeit, etwas zu verändern.
Tober says
Ahoi! Bin gerade über deinen Beitrag im Kleiderkreisel-Blog hier vorbei gestolpert, und mir gefällt dein Blog sehr gut! Das Thema ist super wichtig, auch ich beschäftige mich seit ca. 2 Jahren mit dieser Sache (Faitrade, Secondhand etc.). Ich kaufe sehr viel auf ebay, was super ist, da man schnell und günstig, wie bei einem Online-Flohmarkt, schicke Teile ergattern kann, ohne das Geld an H+M und Co. zu geben. Ich wohne in München, da sind die Oxfam-Shops recht verbreitet, in denen man einfach seine alte Kleidung abgeben kann, welche direkt weiterverkauft wird, zu sehr erschwinglichen Preisen! Sonst gibt es hier seit einiger Zeit einen Laden, in dem man ausschließlich vegan+fairtrade+öko produzierte Kleidung kaufen kann. Allerdings ist das recht teuer. Wer mal vorbei schauen will: http://www.deargoods.com. Demnächst werde ich dazu die Ladenbesitzerin interviewen, wer bei mir rein gucken möchte:
Anna says
Hey!
Ein sehr guter Artikel! Ich versuche mir das seit einiger Zeit selbst zu Herzen zu nehmen und umzusetzen. Dabei habe ich neben Kleiderkreisel auch Mädchenflohmarkt (https://www.maedchenflohmarkt.de/) für mich entdeckt, funktioniert im Prinzip gleich und es gibt eine schöne Auswahl (auch für Modemädchen) 🙂 Vielleicht ist das ja auch was für dich!
Liebe Grüße, Anna
Naomi says
Also falls du nach fair produzierten Strumpfhosen suchst, kann ich dir leider nicht helfen. Aber ich mag die „Stützstrumpfhosen“ von Netto total gerne und für den Preis sind sie auch echt haltbar (2-3€)! 😀
Pia Kraftfutter says
Ich hab jetzt welche im Avocadostore gefunden, die sind super. Etwas teurer aber halten dafür gefühlt auch 5x so lang!
Janina says
Ein inspirierender Artikel! Ich habe ebenfalls den Entschluss gefasst, erst einmal keine neue Kleidung mehr zu kaufen und wenn, dann entweder ebenfalls Secondhand oder Fairfashion und vegan! Eigentlich braucht man gar nicht so viele Klamotten und mir ist aufgefallen, dass mich in den Läden auch gar nichts mehr anspricht. Klar denke ich mal, „Oh, das ist schön“, aber ich muss das Kleidungsstück nicht besitzen. Ich habe angefangen meinen Kleiderschrank auszumisten und festgestellt, wie viel sich da leider über die Jahre unbewussten Konsums hinweg angesammelt hat und wie wenig ich eigentlich davon trage. Schön, dass du für dieses Thema sensibilisierst!
Pia Kraftfutter says
Hey, vielen Dank! Immer wieder schön zu hören, wie viele Menschen beginnen so etwas zu hinterfragen. Voll cool, dass du deine Erfahrungen teilst!
Steffi says
Wegen den Strumpfhosen:
https://www.avocadostore.at/products/66171-strumpfhose-anna-control-top-black-40-den-swedish-stockings
wär das vielleicht was für dich? 🙂 bin nur gerade darüber gestolpert und musste an dich denken 😀 toller Blog!
Pia Kraftfutter says
Hey! Ja, da hab ich letztens zum ersten Mal ne Strumpfhose bestellt und bin sehr zufrieden (: Danke für den Link!
Anni says
Hallo Pia!
So ein super Artikel!
Ich kannte bisher nur deine Youtube Videos und bin gerade sehr begeistert von deinem Blog und speziell diesem Artikel. Das Thema ist so wichtig und die Stimmen der Primark-Hauls sind einfach noch immer viel zu laut.
Umso toller Leute wie dich zu haben! Ich habe auch schonmal einen Post zu dem Thema geschrieben,
aber ich finde du sprichst hier wirklich alle Punkte kurz, knackig und prägnant an.
Danke dafür!
Ich lese jetzt weiter.
Liebste Grüße
Anni
Pia Kraftfutter says
Danke liebe Anni, das freut mich sehr (:
Marina says
Hey Pia, Strumpfhosen gibt’s auch bei Grüne Wiese in Münster (fair und öko).
Grüße,
Marina
Andrea says
Sehr guter Post! Da ich in meiner Stadt leider nicht so viel Auswahl habe klicke ich mich gerne durch Ebay..da findet man auch oft tolle Schnäppchen 🙂
Anna-Lena Riedl says
halli hallo liebe pia, ich kaufe seit einem halben jahr circa meine kleidung gebraucht am flohmarkt oder kleiderkreisel. ich bin ziemlich glücklich damit und habe damit auch meine garderobe optimiert. mich würde interessieren, wie du denn dort heißt
grüße anna
Nina says
Das ist wirklich ein super Artikel. Ich lebe jetzt schon länger vegan und mache mir auch zunehmend Gedanken über meine Kleidung, die ich noch immer (allerdings mit immer größerem schlechtem Gewissen) in gängigen Läden kaufe. Jetzt habe ich endlich mal etwas konkretes darüber gelesen und möchte anfangen, damit aufzuhören! Danke für die Inspiration. Im Gegensatz zum Veganismus wird diese Umstellung für mich bestimmt schwer (obwohl man sich natürlich eigentlich auch nur die Zusammenhänge vorführen muss und dann geht’s wohlmöglich viel einfacher), weil ich wirklich unglaublich gerne neue Kleidung kaufe. Gewohnheit und scheinbare Priorität. Aber die Behandlung von Menschen muss doch für jeden höhere haben! Und ich möchte es schaffen, keine unfair-trade Klamotten aus erster Hand mehr zu kaufen. Schritt für Schritt 😉 werde mir jetzt die Doku ansehen. Lg
Anna says
Für den Secondhand Einkauf, finde ich so Seiten wie ubup.com sehr praktisch. Dann kann man die Sachen gleich nach Größe filtern lassen und ist dann nicht enttäuscht, wenn es etwas nicht in der eigenen Größe gibt. Sieht man ja dann gar nicht 😉
Noch ein Vorteil von gebrauchter Kleidung ist ja auch, dass schon einiges an Schadstoffen herausgewaschen ist.
Liebe Grüße
Jenny Eckhardt says
Meine Schwester trä gt Second Hand Kleidung. Jahrelang war sie stark modebewusst und folgte stets dem Trend. Dafür hatte sie oftmals viel Geld ausgegeben. Ein Freund meinte, dass man ähnliche Kleidung in einem Second Hand Laden finden kann. Seither spart sie an ihrer Kleidung.
Monika Crasborn says
Liebe Pia,
ich finde deinen Blog auch sehr schön und die Gedanken, die du dir machst sehr anregend! Was die Kleidung angeht, hast du schon mal darüber nachgedacht, selbst Kleidung zu nähen? Es ist gar nicht so schwer und vor allem für Unterwäsche ist das eine sehr gute Lösung, Stoffe gibt es auch in guter Qualität, z.T. von Leuten selbst sehr fair hergestellt oder man kann z.B. T-Shirts, die man nicht mehr trägt in Unterwäsche umfunktionieren, Anleitungen gibt es z.B. auf Youtube.
Magdalena says
Hey Pia 🙂 wie heißt du denn auf Kleiderkreisel?
Kerstin L. says
Liebe Pia,
ich finde es richtig gut, dass Du dir so viele Gedanken machst und Kompliment an deine schöne Seite.
Ich finde übrigens, das Gefühl nach dem Ausmisten und verkaufen endlich nicht mehr so viel zu besitzen ist einfach im wahrsten Sinne UNBEZAHLbar. Allein dafür lohnt sich ausmisten und nicht wieder alles NEU anhäufen 😉
Viel Erfolg weiterhin
Bella says
ich wollte mich bei dir bedanken mich auf Kleiderkreisel aufmerksam gemacht zu haben.
Habe mal gestöbert und eine wundervolle Jacke gefunden, die auch schon bei mir ist und wirklich traumhaft ist.
und man kann wirklich sagen, man hat etwas gutes getan.
Danke
Cora says
Hallo Pia,
ich lese jetzt schon eine ganze Weile deinen Blog und wollte mal ein „respekt!“ loswerden. Ich selbst würde mich durchaus als Minimalist bezeichnen, finde es ebenso wie du wichtig auf Nachhaltigkeit zu achten und Menschen dieses Thema näher zu bringen.
Es ist schön zu lesen wie auch du vielen Fragen stellst – und das ja nicht nur im Bereich Kleidung. Auch bei der Ernährung finde ich dein herangehen beeindruckend. Ich selbst esse nicht vegan – achte aber sehr auf Inhalt und Herkunft usw..
– also: ein dickes „respekt!“ von mir an dich. Liebe Grüße!
Henni says
Hey Pia:)
Ich bin vor ca. einem Jahr auf deine Videos und diese Seite gestoßen und finds super wie du deine Gedanken und Vorschläge rüber bringst. Bei anderen ließt man nur wie falsch man sich verhält, du gibst Tipps wie man seinen Konsum usw. wirklich ändern kann, das ist wirklich hilfreich.
Wenn du das Crocodile in Ms kennst warst du doch bestimmt auch mal im DRK-Laden an der Wolbeckerstraße? Wenn nicht-echt zu empfehlen!:)
Ganz liebe Grüße <3
Caitlin says
In dem Bekleidungsgeschäft „Native Souls“ in Essen habe ich heute eine Marke, die Strumpfhose aus recycelten Materialien macht, entdeckt! Sie heißt „swedish stockings“ und hat auch einen Onlineshop: https://swedishstockings.com/
Selber habe ich sie noch nicht ausprobiert, aber vielleicht kannst du sie dir mal angucken 🙂
Feli says
Hallo 🙂
Sehr interessantes und auch nach wie vor aktuelles Thema.
Was mich grade noch sehr beschäftigt, da ich mich noch nach und nach von Teilen lösen muss, die ich so im Laufe meines Lebens bisher gehortet habe ist: Wohin mit defekten Kleidern, wenn ich dabei eine möglichst nachhaltige Alternative wählen möchte? Schließlich will man aus den Textilien ja noch rausholen was rauszuholen ist.
Enschuldigung, falls es Doppelungen gibt. Ich lese und höre zu diesem Thema sehr unterschiedliches und mittlerweile kann man Altkleider ja auch bei Unternehmen wie H&M abgeben. Deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren.
Liebe Grüße!
Nutripunk says
Leider gibt es bei Kleiderkreisel, Kleinanzeigen, Humana und Co kaum Kleidung für Männer. Ich versuche oft neutrale „Frauenkleidung“ zu nutzen, manchmal geht das aber auch nicht, vor allem bei Hosen sind die Schnitte oft unangenehm und förmlich unpassend. Ein Jahr habe ich mir Zeit gelassen für eine gebrauchte Hose, jetzt musste doch eine her. Es gibt zwar ethisch und ökologisch akzeptable Marken, aber ökonomisch und nachhaltig ist es nicht.
Bevvie Park says
Hallo
sehr relevanter Artikel, den Sie posten! Dieser Artikel ist nicht nur für Mädchen, sondern auch für einen Mann. Als Frau suchte und suchte ich nach Kleidung von guter Qualität wie Jeans, Print-T-Shirt, Kapuzenpullover-Jacke oder allem, was ich in guter Qualität und dennoch erschwinglich tragen kann. Ich fand online einen Flohmarkt (https://teefarm.ch/), es gibt eine schöne Auswahl (auch für Mode Mädchen und Jungen) Möglicherweise ist dies auch eine Hilfe für Sie!
Herzliche Grüße, Bevvie
Bevvie Park says
Hallo
sehr relevanter Artikel, den Sie posten! Dieser Artikel ist nicht nur für Mädchen, sondern auch für einen Mann. Als Frau suchte und suchte ich nach Kleidung von guter Qualität wie Jeans, Print-T-Shirt, Kapuzenpullover-Jacke oder allem, was ich in guter Qualität und dennoch erschwinglich tragen kann. Ich fand online einen Flohmrk, es gibt eine schöne Auswahl (auch für Mode Mädchen und Jungen) Möglicherweise ist dies auch eine Hilfe für Sie!
Herzliche Grüße, Bevvie
Bevvie Park says
https://teefarm.ch/
Doc says
i had the haedsrt time just trying to install my soft top last summer but i think thats because i was missing small parts im not really sure