Immer wenn ich bis jetzt versucht habe mehr Rohkost zu essen, hat mir irgendwann so richtig deftiges Essen gefehlt. Leider haben Gurkennudeln es nie geschafft meinen Appetit so richtig zu befriedigen, also musste was anderes her! Als ich für mein Winter-Ebook dieses Rezept entwickelte, glaubte ich zum ersten Mal für 100% Rohkost gewappnet zu sein (auch wenn ich das gar nicht anstrebe). Ich kann euch viel erzählen, aber ihr solltet dieses Rezept einfach mal ausprobieren (: Lasst mich dann unbedingt wissen, wie es euch geschmeckt hat!
Für 4 Frikadellen
100g Datteln
100g Sonnenblumenkerne
100g Walnüsse
6 getrocknete Tomaten
5 kleine Champignons
1 Scharlotte
1 TL Cumin und Majoran
1 TL Salz, etwas Pfeffer
1 TL Paprikapulver
Wenn es Rohkost sein soll, muss der Pattie für mindestens 8 Stunden ins Dörrgerät, ihr solltet ihn also früh morgens oder am Tag vorher zubereiten. Gebt dafür einfach alle Zutaten bis auf die Schalotte in euren Hochleistungs-Mixer (oder Foodprocessor) und mixt immer wieder kurz auf höchster Stufe, sodass alle Zutaten aneinander kleben, aber nicht zu einem Brei werden. Ich habe die Datteln und Tomaten vorher in kleinere Stücke geschnitten, damit der Mixer es etwas leichter hat. Verknetet die Masse nun in einer Schüssel, hackt die Schalotte in feine Würfel und knetet diese dazu. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Formt dann vier gleich große Frikadellen. Wer nicht auf Rohkost besteht, kann sie bei 180 Grad 30 Minuten im Ofen backen oder wie „normale“ Fikadellen in der Pfanne anbraten (: Ansonsten schiebt ihr sie ins Dörrgerät. Nach 5 Stunden solltet ihr sie einmal wenden, damit sie von beiden Seiten etwas knusprig werden. Wenn die Patties 8 Stunden im Dörrgerät verbracht haben, könnt ihr sie im Kühlschrank aufbewahren und vorm Servieren am besten noch einmal für eine Stunde dörren, damit sie schön warm sind.
Dazu gabs bei uns einen Karotten-Quinoa-Salat und Hanf-Remoulade
für den Salat
200g Quinoa
1 große (lila)Karotte
1/2 Zitrone
2 Äpfel
1 TL Salz, etwas Pfeffer
optional eine Hand voll Rosinen
für die Remoulade
100g geschälte Hanfsamen
100ml Wasser
Senfkörner, Salz, Pfeffer
1 Zitrone
Den Quinoa am besten schon 3 Tage vorher über Nacht in Wasser einweichen, am nächsten Tag abspülen und in einem Glas keimen lassen. Ich empfehle ihn dabei 2 Mal am Tag zu waschen. Wer dafür keine Zeit hat, kann den Quinoa kochen, durch beliebige Sprossen ersetzen oder ihn einfach weg lassen, der Möhren Salat wird trotzdem super schmecken! Für den Salat raspelt ihr die Karotte und die Äpfel in feine Stücke. Mischt in einer Schüssel den Quinoa, die Rosinen und den Saft ½ Zitrone dazu und schmeckt mit Salz & Pfeffer ab.
Für die Remoulade püriert ihr in einem Mixer die Hanfsamen mit dem Wasser, dem Saft der Zitrone, dem TL Ingwer und einem TL Senfkörner (oder etwas Senf) bis eine sehr homogene, cremige Flüssigkeit entsteht. Füllt diese in eine Schüssel und gebt ca ½ TL Salz und etwas Pfeffer hinzu, sodass es euch gut schmeckt.
Rezept aus „Veganer Winter“, mein gratis E-Book
Wir haben am Wochenende die Rohkost Frikadelle (wir haben sie allerdings angebraten) gemacht und mega begeistert. Ich habe 6 Stück raus bekommen, so dass wir die Restlichen erst 2 Tage später gefuttert haben und so durchgezogen waren noch besser als beim 1. Mal.
Liebe Pia,
ich bon nun schon seit knapp 3 Jahren Veganer und möchte mich nun langsam – zumindest teilweise – an Rohkost heranwagen, allerdings würde ich mir zumindest zunächst ungern direkt ein Dörrgerät anschaffen. Das Rezept für die Frikadellen klingt würde dich gerne ausprobieren. Hättest du da vielleicht eine Idee, wie man das Dörrgerät umgehen könnte?
Ganz liebe Grüße und mach weiter so!
Nina